CO2- vs. Faser-Laser: Unterschied bei der Metallmarkierung.

Vergleich der beiden Laserquellen anhand eines Typenschilds aus Edelstahl.

Metallmarkierung mit dem CO2 Laser

Blanke Metalle - in unserem Beispiel Edelstahl - können mit einer CO2 Laser-Graviermaschine nur mit Hilfe von Lasermarkiermitteln beschriftet werden. Die Metallmarkierungsmittel werden auf das Werkstück aufgetragen, müssen zuerst trocknen und werden dann während der Laserbearbeitung in das Material eingebrannt. Nach dem Laserprozess müssen die Restbestände der Markierungspaste abgewaschen werden.

Die Markierung sensibler Oberflächen von hochpreisigen Werkstücke wie z.B. Uhren sind mit Lasermarkiersprays aufgrund der Reinigung kritisch. Außerdem ist zu beachten, dass die Markiermittel als Gefahrengüter eingestuft werden. So müssen die entsprechenden Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, um sich selbst und seine Mitarbeiter nicht zu gefährden.

Ohne Markiermittel ist die CO2 Laserquelle mit einer Wellenlänge von 10.6µm grundsätzlich nicht geeignet um Metalle zu beschriften. Um überhaupt eine Reaktion auf dem Metall zu erzielen, ist eine hohe Laserleistung nötig. Gleichzeitig muss das Metall sehr langsam bearbeitet werden. Dies führt aber dazu, dass sehr viel Energie in das Material eingebracht wird und damit das Material stark erwärmt und verformt wird. Außerdem sind Details der Gravur, wie z.B. kleine Schriften, nicht zu erkennen.


Metallmarkierung mit einem Faserlaser

Das ideale Werkzeug zur Metallmarkierung hinsichtlich Produktivität und Qualität ist der Faserlaser. Im Vergleich zur Markierung mit dem CO2 Laser und Markierpaste ist beim Faserlaser keine Vor- oder Nachbehandlung nötig. Das Ergebnis der Markierung ist außerdem gleichmäßig und von hoher Präzision, selbst bei feinen Details.

Darüber hinaus können mit dem Faserlaser durch bestimmte Parametereinstellungen auch zusätzliche Effekte realisiert werden. Bei der Anlassbeschriftung kann z.B. entweder ein sattes Schwarz oder auch eine weiße Färbung erzielt werden.
Die Metallgravur hingegen bewirkt eine Vertiefung im Metall, die äußert langlebig ist und so auch Fälschungssicherheit garantiert.

Mehr über die verschiedenen Möglichkeiten der Metallmarkierung mit einem Faserlaser


Faserlaser als Laserplotter oder Galvolaser

Faserlaser gibt es sowohl als Laserplotter in der Speedy Serie oder als Galvolaser in der SpeedMarker Serie.
Ob ein Laserplotter oder ein Galvolaser aber die bessere Lösung ist, hängt von den Anwendungen ab, die Sie mit dem Laser bearbeiten.
Der nachfolgende Vergleich zeigt Ihnen die wichtigsten Fakten.

Bearbeitungszeiten der einzelnen Verfahren

Wir haben anhand eines Typenschilds die Bearbeitungszeiten mit verschiedenen Prozessen und Systemen gegenübergestellt.
Vergleicht man die CO2 Markierung und die Markierung mittels Speedy fiber/flexx, so ist auf den ersten Blick die Bearbeitung mit dem Speedy fiber/flexx in Summe nur um 1 Minute schneller. Allerdings sieht man sehr deutlich, dass bei der Bearbeitung mit dem Speedy fiber/flexx keine Vor- und Nachbearbeitung nötig ist. In dieser Zeit kann der Maschinenbediener andere Aufträge bearbeiten und erhöht so den Profit im Unternehmen.

Mit einem Galvolaser der SpeedMarker Serie reduziert sich die Bearbeitungszeit enorm. Ob ein Laserplotter oder ein Galvolaser die bessere Lösung ist, hängt von der Anwendung ab und muss im Vorfeld genau analysiert werden. Wir beraten Sie gerne.

Prozessschritte Speedy CO2 + Markiermittel Speedy Fiber / Flexx SpeedMarker
Vorbereitung und Aufbringen Markiermittel 4 min - -
Trocknen 10 min - -
Laserprozess 5 min 21 min 2 min
Reinigen, Trocknen 3 min - -
 Summe 22 min 21 min 2 min
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