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Rasteralgorithmen und Rastergrafiken.

Was sind Rastergrafiken und welche Rasteralgorithmen gibt es?

Was sind Rastergrafiken?

Eine Rastergrafik oder auch Bitmap genannt (z.B. PNG oder JPEG) besteht aus einzelnen Bildpunkten (sogenannten „Pixel“), die unterschiedliche Farben haben können. Ihre Gesamtheit stellt dann z.B. ein buntes Bild dar. Je kleiner diese Bildpunkte sind und je mehr es davon gibt, desto besser ist die Qualität (Auflösung) des Bildes. Eine Rastergrafik hat aber den Nachteil, dass man sie nicht beliebig vergrößern kann, ohne die einzelnen Pixel als kleine Quadrate zu sehen. Auf diesem Effekt beruht auch der Begriff „Rastergrafik“, da das Bild verschiedene Punkte hat, die in einem Raster angeordnet sind.


Was heißt rastern?

Bei der Lasergravur werden beim Rastern die Graustufen- oder Farbbilder in Schwarz/Weiß-Bilder umgewandelt. Dabei wird durch unterschiedliche Punktgrößen und Punktsabstände der Eindruck eines Graustufenbildes erzeugt. Das menschliche Auge nimmt die Rasterung allerdings als Mischung von Farben wahr.

Was heißt das für die Lasergravur?

Beim Rastern werden aus Bilddaten binäre Informationen errechnet: "1 = lasern / 0 = nicht lasern". Graustufen- oder Farbbilder werden so in ein Schwarz/Weiß-Bild konvertiert, das lasergraviert werden kann. Dabei gibt es verschiedene Algorithmen wie die einzelnen Bildpunkte angeordnet sind. In der JobControl® Laser Software können Sie die gewünschten Rasteralgorithmen einfach auswählen.


Welche Rasteralgorithmen stehen zur Auswahl?

Folgende Rasteralgorithmen stehen in der JobControl® Laser Software zur Verfügung:

  • Ordered-Dithering-Raster
  • Error-Diffusion-Raster (Stucki, Jarvis, FloydSteinberg)
  • Farbe
  • Schwarz/Weiß

Ordered Dithering

Bei "Ordered Dithering" handelt es sich um eine geordnete Rasterstruktur. Die einzelnen Punkte werden entlang eines virtuellen Rasters platziert und unterscheiden sich, je nach Graustufenwert, in der Größe. Je dunkler der Graustufenwert, desto größer der Punkt. Dichte und Position bleiben aber unverändert.

Vergleichbar ist dieser Raster mit dem Druck von großen Plakatwänden. Die vier Grundfarben werden als Punkte dargestellt und übereinandergedruckt. Dadurch entsteht bei entfernter Betrachtung der Eindruck eines flächigen Bildes.

Error Diffusion

Bei diesen Rasteralgorithmen handelt es sich um eine chaotische Rasteranordnung. In der JobControl® Laser Software können folgende drei Error-Diffusion-Raster ausgewählt werden: Stucki, Jarvis und FloydSteinberg.

Das Prinzip dieser drei Algorithmen ist das gleiche: je dunkler der Graustufenwert, desto dichter werden die Punkte gesetzt. Dabei bleibt die Punktgröße unverändert. Sie unterscheiden sich nur minimal in Grobkörnigkeit und Tiefenschärfe.

Die Error-Diffusion-Algorithmen erreichen eine bessere Detailgenauigkeit als der Ordered-Dithering-Raster.

Farbe und Schwarz/Weiß

Die beiden "Raster" Farbe und Schwarz/Weiß werden für die Gravur von Vektordaten verwendet. Anders als bei Ordered Dithering und den Error-Diffusion-Rastern werden hier die Daten nicht in Graustufen umgewandelt. Stattdessen werden die Objekte mit den 16 vordefinierten Farben in JobControl® direkt an die Laser Software übergeben, wo für jede Farbe ein eigener Parameter definiert werden kann. So können in einem Gravurjob verschiedene Leistungen, Geschwindigkeiten oder Offsets abgearbeitet werden.


Wann verwende ich welchen Rasteralgorithmus?

Auf welchem Material Sie die jeweiligen Rasteralgorithmen verwenden ist Geschmackssache. Es gibt allerdings Motive, die mit einem bestimmten Raster besser darzustellen sind.

  • Error Diffusion Algorithmen lassen Fotos mit vielen Details gut zur Geltung kommen, wie z.B. Gebäude oder Tiere mit dichtem Fell. Auch Bilder mit wenig Konstrast, wie z.B. Gesichter von Babies oder Fotos mit schlechter Auflösung, können so optimiert werden.
  • Der Ordered Dithering Raster eignet sich besonders für Bilder mit feinen Graustufenverläufen, z.B. Personen oder für jene, die eine Weitenwirkung erzielen sollen.
  • Schwarz-Weiß wird für Vektorgrafiken verwendet, bei denen nur eine schwarze Gravurfarbe in der Grafik vorhanden ist.
  • Farbe: Sobald in der Vektorgrafik eine zweite Gravurfarbe vergeben wird, muss der Raster "Farbe" verwendet werden, da sonst für alle Gravuren der Parameter für Schwarz automatisch angewendet wird.

Auf die Schneidlinien haben alle diese Raster keine Auswirkung.


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