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Rastergravur vs. Vektorgravur.

Was ist das genau und worin liegt der Unterschied?

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Was bedeuten die Begriffe Rastergravur und Vektorgravur?

Grundsätzlich werden beim Lasergravieren zwei Methoden unterschieden: Rastergravur und Vektorgravur (oder auch Vektorschnitt). Diese unterscheiden sich vor allem durch die Achsenbewegung sowie der verwendeten Parameter.

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Was ist die Rastergravur?

Die Rastergravur ist der standardisierter Prozess beim Lasergravieren. Man kennt diesen Begriff auch vom Tintenstrahldrucker, hier wird eine Datei oder Text Zeile für Zeile gedruckt.

Wie funktioniert die Rastergravur bei der Laserbearbeitung?

Die Ausgangsdatei (Grafikvorlage) ist ein Bitmap, das heißt eine aus Pixeln aufgebaute Datei. Die Grafik für die Gravur ist dabei als Fläche dargestellt und wird vom Lasergravierer zeilenweise und Punkt für Punkt graviert. Der Prozess kann auch mit dem eines Tintenstrahldruckers verglichen werden, statt dem Tintendruck wird bei der Rastergravur das Material durch den Laserstrahl pixelweise abgetragen. Die Gravur geschieht hier bidirektional (in eine Richtung sowie in Gegenrichtung).

Durch die zeilenweise Abarbeitung bei der Lasergravur im Rasterverfahren sind die Geschwindigkeiten der beiden Achsen sehr unterschiedlich: Die x-Achse, jene Achse auf welcher der Laserkopf befestigt ist, verfährt sehr schnell, die Y-Achse im Vergleich dazu langsamer.

In der Trotec Laser Software JobControl® ist bei der Rastergravur der Parameter PPI wesentlich, denn dieser steuert die Dichte der Laserpunkte (Pulses per Inch). Erfahren Sie hier mehr über die Parametereinstellungen.

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Was ist die Vektorgravur?

Die Vektorgravur wird auch oft als "Anritzen" bezeichnet. Die Ausgangsdatei ist eine Graphik aus Vektoren (Linien und Kurven einer Geometrie) und wird in der Grafik als Haarlinie gekennzeichnet. So wird bei der Übergabe vom Grafikprogramm zur Lasersoftware JobControl® die Kontur als Vektorgravur erkannt. Vektor für Vektor wird vom Laser abgefahren und dabei graviert.

Die Achsen bewegen sich bei der Vektorgravur gleichzeitig, aber langsamer als bei der Rastergravur.
Der Prozess an sich ist der gleiche wie beim Laserschneiden, der Unterschied ist die gewählte Leistung. Wählt man eine niedrige Leistung, wird die Linie als Gravur "angeritzt". Erhöht man die Leistung, erhält man einen Vektorschnitt.

Lesen Sie hier mehr zur raschen Ermittlung optimaler Laser-Parameter.

Wann wird die Rastergravur und wann die Vektorgravur angewendet?

Für großflächige Laseranwendungen wie gefüllte Schriften, Bilder, Stempel oder auch bei der Lasergravur von Holz empfehlen wir die Methode der Rastergravur. Werden jedoch nur sehr feine Linien graviert, ist die Anwendung der Vektorgravur vorteilhafter und meist auch schneller. Beim Laserschneiden wird ausschließlich im Vektorschnitt produziert.

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